>>9479
pacman war mal deutlich schneller als die anderen Paketmanager weil Arch-Pakete viel einfacher waren, pacman jede Menge Funktionen (Unterstützung für mehrere Releases, mehrere Versionen einer Bibliothek gleichzeitig, Pinning, Transaktionen, Rollback etc.) einfach nicht kennt und zudem auf Sicherheit eher geschissen wird. apt-get stellt z.B. sicher, dass jede Datei auch fertig auf die Platte geschrieben wurde, bevor zum nächsten Schritt übergegangen wird. Während pacman läuft sollte der Strom lieber nicht ausfallen, sage ich mal so.
Bis heute kann man sich mit pacman sehr einfach in kritische Situationen manövrieren die z.B. apt, yum, dnf etc. nicht zulassen würden:
https://wiki.archlinux.org/title/System_maintenance#Partial_upgrades_are_unsupported
Gute Arch-Paketbauer verhindern sowas durch manuelle Arbeit, aber halt nicht alle. Kann man sich fragen was einem nun lieber ist: Ein Paketmanager der nicht so schnell ist, aber dafür auch weniger Lücken offen lässt, oder Vollgas und Hoffnung.
Seit pacman funktionsmäßig aufgeholt hat - insbesondere seit der Einführung von Hooks - hat sich der Geschwindigkeitsunterschied aber auch spürbar verringert.