>>439
Der angesprochene Bernd hier.
>Dieser Bernd stammt aus dem Südwesten und da basiert die Küche auf Kartoffeln, Mehl und Sahne.
Ja, das ist häufig die Hauptzutat. Aber wie viele Gerichte kommen wirklich ohne Fleisch aus? Nudeln, Kartoffeln, Schupfnufeln, Knödel, Spätzle, all das wird aus den von dir genannten Kohlenhydraten gemacht. Und was ist das? Beilage. Bei Bernd zuhause gabs dann ne Frikadelle dazu. Oder Schnitzel. Wurst. Leberkäs. Kassler. Braten. Hackbraten. Oder Fleisch drin, in Form von Maultaschen. In der (Sahne-)Soße ist dann Fleisch drin. Frikassee. Bolognese. Carbonara. Zum Frühstück gab's Brot mit Salami, Mortadella, Fleischwurst und was weiß ich nicht alles. Als Kind habe ich 3-4 mal pro Tag Fleisch bekommen, und die Eltern essen heute noch so. Wenn's mal ein vegetarisches Essen in die Schule mit gab, war's ein Nutellabrot.
>nichteuropäischer Ausländer. Oder irgendein Wohlstandsinnenstadtkind
Weder noch. Sehr deutsch und eher nicht sonderlich wohlständig, aber auch nicht sonderlich arm aufgewachsen. Wahrscheinlich genau im Fleischmaximum. Wohlstandskinder haben dann doch eher einen Apfel und kleine Tomaten als Snack mitbekommen statt Toastbrot mit Lyoner oder Gelb-, Cerverlat- oder Fleischwurst.
Ich bin halt damit aufgewachsen und auch wenn ich mich heute ausgewogener ernähre als damals, esse ich doch ganz gern etwas proteinig-fettig-salziges auf Brot. Aus Gründen, die nicht auf /e/ gehören, will ich aber kein totes Tier essen. Daher bin ich froh, wenn es Aufschnitt aus Erbsen- oder Weizenprotein gibt.