>>16986
>die Kritik sollte sich a seine Arbeit richten,
Ernsts Kritik betrifft zum einen seine Arbeit und zum anderen die Art, wie er auftritt. Letzteres empfindet Ernst (übrigens keineswegs nur er) als ignorant, überheblich und aggressiv. Ohne dieses Auftreten wäre für Ernst weder Parteimitgliedschaft noch Radeln noch sonst irgendwelche Dinge, die mit Debian eigentlich nix zu tun haben, irgendwie relevant. Ernst hat an sich rein gar nix gegen Transmenschen, Veganer oder Radfahrer, solange sie nicht extrem rücksichtslos in militanter Manier ihre persönlichen Vorlieben forcieren und dabei Schaden, der Anderen entsteht höhnisch in Kauf nehmen.
Nochmal das Zitat
>It's important for the project as whole to be able to move forward and rely on modern tools and technologies and not be held back by things and people i don't care about
In technischen Diskussionen will Ernst solche doofen Phrasen nicht lesen oder hören müssen, sowas gehört zum Repertoire von Politikern, BWLern, Anwälten, Marketingexperten, Irgendwas mit Medien usw. "Modern" ist nicht definiert und kann alles Mögliche beinhalten oder gar nichts. Dazu kommt ein ausgestreckter Mittelfinger gegen langjährige Debian-Nutzer und -Entwickler, die sich aus verschiedenen Gründen mit alternativen, älteren, ganz neuen und/oder unkonventionellen CPU-Architekturen, Chipsets und Hartware abseits des Mainstreams beschäftigen inklusive einer impliziten Aufforderung sich doch bitte hinfortzuficken und den Rost-Kult gefälligst nicht zu belästigen, wenn dieser einem angeblich rückständigen Betriebssystem Fortschritt und Moderne in Form von Abhängigkeiten, deren großer Vorteil darin besteht „sich besser lesen zu lassen“, einprügelt. Irgendwann wird dann ein „Retro“-Nerd gut lesbaren rostigen Code altmodisch in ASM entkäfern wenn sich herausgestellt hat, dass Rosts ach so moderne Speichermanagementfunktionen mehr wie Schlangenöl sind als die endgültige Endlösung für alle Pufferüberläufe lmao.
>>16945
Wenn Debian wirklich weiter einen Kurs nimmt, der sich immer mehr von dem, für was Debian bisher immer stand (möglichst stabil, universell und frei) entfernt, wird Ernst wahrscheinlich zu Gentoo gehen. Neben wachsender Einflußnahme aus dem politischen Mainstream und der Politik im Allgemeinen ist der Kommerzsektor ja auch immer öfters indirekt oder direkt bei Linux involviert. Manchmal ist das unheimlich nützlich für Linux wie bei Gaben, doch am Ende stehen halt Profitinteressen und die entsprechende BWL-Dumping-Mentalität für Sachen, die sich „nicht lohnen“, „altmodisch“ oder „retro“ sind. Ernst vermißt jetzt schon die Zeit, als Linux praktisch synonym mit GNU war. Von Stalli hört man auch kaum noch was. Bild verwandt: Rosts „Platin-Mitglieder“